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Die NATO ohne USA und Türkei:

Eine Analyse der Stärke im Vergleich zu Russland

Die NATO ohne die USA und die Türkei wäre eine Allianz mit erheblichen Schwächen, aber auch verbleibendem Potenzial. Von den aktuel­len 32 Mitgliedsstaaten (Stand März 2025) wür­den 30 übrig bleiben, darunter Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen. Dieser Arti­kel untersucht die militärische und wirtschaftli­che Lage der NATO ohne diese beiden Schlüs­selakteure, insbesondere im Vergleich zu Russ­land, und berücksichtigt neue Erkenntnisse wie die Verteidigungsausgaben in Kaufkraftparität (PPP).

Der Verlust von USA und Türkei

Die USA sind mit 1,33 Millionen aktiven Solda­ten (Statista, 2024), einem Verteidigungshaus­halt von 886 Milliarden USD und etwa 1.600 einsatzbereiten Atomsprengköpfen (SIPRI, 2024) das militärische Rückgrat der NATO. Sie stellen über die Hälfte der 22.308 NATO-Flug­zeuge (ca. 11.000) und 11 von 15 Flugzeugträ­gern. Zudem tragen sie 16 % zum NATO-Bud­get (3,4 Mrd. Euro) und 71 % der Gesamtausga­ben (1,2 Bio. USD) bei. Die Türkei hat mit 355.200 Soldaten (IISS, 2024) die zweitgrößte Armee, darunter 260.000 Bodentruppen, und kontrolliert strategisch den Bosporus. Ohne bei­de verliert die NATO 1,68 Millionen Soldaten – fast die Hälfte ihrer 3,5 Millionen.

Verbleibende militärische Stärke

Die 30 Staaten hätten etwa 1,5–2 Millionen ak­tive Soldaten, angeführt von Frankreich (202.200), Deutschland (179.850), Großbritan­nien (141.100) und Polen (164.100). Russland hat 1,32 Millionen aktive Soldaten und 2 Millio­nen Reserven (Global Firepower, 2025). Kon­ventionell könnte die NATO mithalten, aber o hne US-Kommandostrukturen (z. B. SA­CEUR) wäre die Koordination fraglich.

Nukleare Abschreckung

Ohne die USA (3.600 Sprengköpfe) bleiben Großbritannien (225) und Frankreich (290) mit 515 Sprengköpfen – weit hinter Russlands 6.490 (1.600 einsatzbereit). Die nukleare Abschre­ckung der NATO wäre stark eingeschränkt, während Russland eine überwältigende Überle­genheit behält.

Luft- und Seemacht

Die USA stellen etwa 11.000 Flugzeuge. Ohne sie bleiben moderne Jets wie Rafale (Frank­reich, 132), Eurofighter (ca. 500) und Gripen (Schweden, 71). Russland hat 4.814 Flugzeuge und S-400-Systeme, die die NATO-Luftabwehr herausfordern könnten. Auf See bleiben ohne US-Marine (11 Träger, 490 Schiffe) etwa 400 Schiffe (Frankreich: 112, Großbritannien: 70), während Russland 781 Schiffe hat, aber nur ei­nen alten Träger (Admiral Kuznetsov).

Strategische Fähigkeiten

Ohne US-Satelliten, Cyberabwehr und Luft­transport (z. B. C-17) ist die NATO auf europäi­sche Systeme wie französische Helios-2-Satelli­ten angewiesen, die weniger leistungsfähig sind. Russland nutzt GLONASS und S-500-Systeme, was ihm Vorteile in Aufklärung und Abwehr gibt.

Wirtschaft und Verteidigungsausgaben

Das BIP (PPP) der 30 NATO-Staaten beträgt etwa 27 Billionen internationale Dollars (Welt­bank/IMF, 2024), verglichen mit Russlands 5,5 Billionen. Nominal geben sie 400–450 Milliar­den USD aus (ca. 500–550 Mrd. internationale Dollars), während Russland 6,9 % seines nomi­nalen BIP (2 Bio. USD) investiert – 140 Milliar­den USD. In PPP sind das jedoch 380 Milliar­den internationale Dollars (6,9 % von 5,5 Bio.), da ein Rubel in Russland mehr kauft (z. B. T-90-Panzer: 2 Mio. USD vs. Leopard-2: 8 Mio. USD). Das schließt die Lücke zur NATO (550 Mrd.) deutlich.

Vergleich mit Russland: Kriegsszenario

  • Frühe Phase (1–3 Monate): Russlands 380 Milliarden internationale Dollars könnten eine Offensive im Baltikum oder Finnland tragen, unterstützt durch 12.000 Artilleriegeschütze und Raketen (Iskander). Die NATO mit 550 Milliar­den internationalen Dollars wäre durch fehlende US-Logistik langsam, könnte aber mit Technologie (F-35) Widerstand leisten.

  • Mittelfristig (6–12 Monate): Russland könnte durch Reserven und PPP-Effizi­enz (z. B. billige Munition) Druck hal­ten, während die NATO Linien in Polen oder der Ostsee stabilisiert. Ohne US-Feuerkraft bleibt sie defensiv.

  • Langfristig (2+ Jahre): Die NATO könnte ihre Wirtschaft (27 Bio. PPP) mobilisieren, aber Energiekrisen (ohne Türkei/USA) könnten sie lähmen. Russ­land könnte durch Sanktionen oder Er­schöpfung kollabieren, trotz PPP-Stärke.

Stärken und Schwächen

  • Russland: Die 380 Milliarden internatio­nale Dollars zeigen eine hohe Inlandproduktion (z. B. 1.000 Panzer/Jahr) und Autarkie (Öl, Gas). Schwächen sind Logistik (z. B. Ukraine: lange Nachschublinien) und Importab­hängigkeit (Elektronik).

  • NATO: Mit 550 Milliarden internationa­len Dollars und 27 Billionen BIP (PPP) hat sie mehr Potenzial, aber ohne USA fehlen Luftunterstützung und Produkti­onskapazität (z. B. F-35). Politische Un­einigkeit könnte sie bremsen.

Fazit

Die NATO ohne USA und Türkei bliebe mit 1,5–2 Millionen Soldaten und 550 Milliarden internationalen Dollars eine Kraft, aber gegen Russlands 380 Milliarden internationale Dollars und nukleare Überlegenheit verwundbar. Ein Krieg könnte kurz (3 Monate, russischer Sieg) oder lang (2+ Jahre, NATO-Vorteil bei Mobili­sierung) sein. Russlands PPP-Stärke macht es früh gefährlich, doch die NATO könnte mit Aus­dauer und Wirtschaft gewinnen – wenn sie Energie und Koordination sichert. Ohne USA und Türkei ist die NATO ein Bündnis mit Poten­zial, aber ohne ihre frühere Dominanz.

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